Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Hockey Sticks (de)

Aus und vorbei. Mehr Korrosion – weniger Leitfähigkeit Der fachgerechte Anschluss von titanum- mantelten Kupferschienen wirft immer wieder Fragen auf. Landläufig besteht die Auffassung, Kontaktflächen sollten von schlecht leitendem Titan befreit werden. Dies geschieht durch Fräsen oder Drehen. Vordergründig scheint dieser Ansatz logisch. Die Leitfähigkeit von Kupfer beträgt 58 m/⍀ x mm2 , die von Titan dagegen nur 2,2 m/⍀ x mm2 . Das bedeutet, dass ein Kupferdraht von 1mm2 Querschnitt und 58 m Länge einen Widerstand von 1 Ohm hat. Bei Titan ist ein vergleichbarer Widerstand schon bei 2,2 m Länge erreicht. Die Realität sieht jedoch etwas anders aus. Beispielsweise müssen Umgebungseinflüsse bewertet werden. Die von Titan befreiten Kupferkontaktflächen korrodieren durch den Kontakt mit aggressiven Säuren, Dämpfen und Kondensaten in der Galvanoanwendung. Das Kupfer an den Anschlussflächen wird durch Korrosion zerfressen. Die sich daraus ergebenden Punktberührungen an den Kontaktflächen sorgen für schlechte Strom- übertragung. Diese Hockeysticks sind nach kurzer Einsatzzeit derart zerfressen, dass sie so nicht mehr eingesetzt werden können. Bisher half man sich durch Auflöten mittels Kupferlot und anschließendem Planfräsen der Kontaktstellen, um sie wieder verwenden zu können. Nach kurzer Einsatzzeit jedoch sind diese reparierten Hockeysticks wieder zerfressen und werden, je nach Zustand, wieder repariert oder verschrottet.

Seitenübersicht